Machtlos / Ronshausen 1. Mai 2013:  Albert Schreiber war überrascht. Die Aus- zeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen hatte er nicht erwartet. Überfällig war sie nach Meinung seiner Weggefährtinnen und Weggefährten im Kreuzbund Diözesanverband und in der Gruppe Bebra schon längst. Sie hatten die Ehrung beantragt, die Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt im Auftrag des Hessischen Ministerpräsidenten im Rahmen des traditionellen Frühlingsfestes der Kreuzbund Gruppe Bebra überreichte.

Viele Jahre ehrenamtliches Wirken

       Von links: Diether Larbig stellv. Vorsitzender, Walter Krasnik Vorsitzender, Albert Schreiber,
                       Horst Groß, Bürgermeister, Marlies Schreiber, Dr. Karl-Ernst Schmidt, Landrat

Mit der Auszeichnung würdigte das Land Hessen das langjährige ehrenamtliche Wirken des Geehrten für das Gemeinwohl.

Nach der Begrüßung durch Frau Hella Schmidt und Herrn Heinz-Peter Sauer würdigte der Landrat die Arbeit von Herrn Albert Schreiber. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sich für andere einsetzen und Verantwortung übernehmen“, sagte der Landrat bei der Übergabe. Albert Schreiber tue das nun schon seit mehr als 35 Jahren.

1977 gehörte Albert Schreiber zu den Gründungsmitgliedern der Kreuzbund-Selbsthilfegruppe in Bebra. Von Anfang an übernahm er das Amt des Gruppenleiters, das er auch heute noch als Ansprechpartner und Haltepunkt für Hilfesuchende ausübt. In der langen Zeit seines ehrenamtlichen Engagements hat Albert Schreiber vielen suchtkranken Menschen den Weg zu einer zufriedenen und suchtmittelfreien Lebensgestaltung aufgezeigt. Aus der eigenen Betroffenheit heraus ist unser „Albert“ zu einem Vorbild für andere geworden.

Der Vorsitzende des Kreuzbund Diözesanverband Fulda e.V., Walter Krasnik, dankte Albert Schreiber für seine stets angenehme und engagierte Zusammenarbeit im Vorstand. „Ohne seine Frau Marlies hätte das Albert Schreiber nicht geschafft“, würdigte Walter Krasnik die Mithilfe der Gattin des Geehrten. Sie hat ihren Mann auf seinem Weg unterstützt und ihm immer zur Seite gestanden. Seine Auszeichnung kann sie deshalb auch als eine Ehrung für sich ansehen.

Der Bürgermeister der Stadt Bebra, Herr Horst Groß, gratulierte dem Fußball- kamerad Albert Schreiber zur Anerkennung seines Engagements in der Sucht-Selbsthilfe.

„Diese Ehrung hilft mir. Sie bringt mich wieder nach vorn“, bedankte sich der Geehrte, der sich von einer schweren Erkrankung im Vorjahr noch nicht ganz erholt hat. Die Bebraer Kreuzbund-Selbsthilfegruppe bezeichnet Albert Schreiber als einen verschworenen Haufen. Er ist glücklich, so eine Gruppe zu haben.

Das Fest wurde durch ein Mittagessen vom Grill und einer stimmungsvollen Kaffeetafel abgerundet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich mit der Freude über die gelungene Feierstunde, zu Ehren von Albert Schreiber, auf den Heimweg.