Herbstein, 22.-24. September 2017:
Seit
über zwei Wochen war das Wetter schlecht gewesen,
nasskalt mit Regen. Als wir am Freitagnachmittag im
Feriendorf Herbstein eintrafen, begrüßte uns jedoch die
Sonne und sie begleitete uns bis zu unserer Abreise.
Naja, wenn Engel reisen… 63 Kreuzbündler waren mit
und ohne Partner sowie Kindern und Enkeln gekommen, um
ein entspannendes Wochenende zu genießen. Besonders
erfreulich war, dass es deutlich mehr waren als wir nach
der Erfahrung der Vorjahre geplant hatten. Das bereitete
bei der Vorbereitung einige Schwierigkeiten, die aber
aufgrund der Flexibilität der Teilnehmer und des
Feriendorfes gemeistert werden konnten.
Der
Freitagnachmittag war für die Anreise vorgesehen. Wer
entsprechen früh da war, konnte es sich schon mal
gemütlich machen, z. B. beim Nachmittagskaffee auf der
Terrasse in der Sonne. Nach dem gemeinsamen Abendessen
begrüßte die Vorsitzende Marianne Leitsch die
Teilnehmer, stellte die einzelnen Gruppen vor und gab
Informationen zu dem Haus und Programmablauf. Dann blieb
ausreichend Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen,
Erfahrungsaustausch und anregenden Gesprächen. Es traf
sich, dass eine Gruppe des Kolpingwerkes im Feriendorf
anwesend war und mit bekannten Liedern mit
Gitarrenbekleidung, bei denen wir kräftig mitsingen
konnten, Stimmung machten.
Die
Gestaltung des Samstags stand jedem Teilnehmer frei. Es
stand ihm frei lange zu schlafen, tagsüber zu relaxen,
die Sonne auf der Veranda zu genießen, einen Spaziergang
ins angrenzende Feld bzw. den Wald zu unternehmen oder
auch immer das zu tun, wozu er Lust hatte.
Es bestand
aber auch die Möglichkeit, die Angebote des DV
wahrzunehmen. Gut besucht waren das Vormittags- und
Nachmittagsseminar mit der Therapeutin, Frau Antritter,
welches zu lebhaften Diskussionen führte. Viele nahmen
auch an der von Frau Steffi Semsch organisierten Führung
durch das Städtchen Herbstein am Samstagnachmittag teil.
Wegen der großen Anzahl der Interessierten wurden 2
Gruppen gebildet. Die Stadtführer begeisterten die
Teilnehmer durch ihre anschaulichen Ausführungen zu der
Geschichte und den Bauwerken des Städtchens. Besonders
interessant gestaltete sich die Führung durch die
„Katakomben“, die unterirdischen mittelalterlichen Gänge
unter der Stadt.
Am Abend
unterhielten Heinz-Peter Sauer und Reinhold Schreiner
mit Gesang und Gitarrenbekleidung die Kreuzbündler.
Während Reinhold den Schwerpunkt auf Schlager der 60er
Jahre legte, favorisierte Heinz- Peter deutsches
Liedgut. Es bestand auch die Möglichkeit, es sich an dem
Lagerfeuer auf der Terrasse gemütlich zu machen.
Ein
Highlight des Feriendorfes ist der Bibelpark mit
symbolischen Bauwerken nach im Alten Testament genannten
Erzählungen. Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück
erklärte uns der Geschäftsführer des Feriendorfes, Herr
Straub, in anschaulicher Weise die Entstehung des
Bibelparks und die Bedeutung der Objekte, zum einem im
Kontext der vom Alten Testament beschrieben Zeit und zum
anderen deren Bedeutung für uns heute. So das
dargestellte goldene Kalb. Während Mose auf dem Berg
Sinai von Gott die 10 Gebote erhielt, huldigte das Volk
falschen Götzen, dem Goldenen Kalb. Das Kalb steht heute
noch für falsche Prioritäten im Leben, so Herr Straub.
Goldene Kälber, denen wir täglich nachlaufen, an die wir
sogar glauben, die uns jedoch nicht zur Ruhe kommen
lassen.
Nach dem
Mittagessen trafen wir uns dann zur Auswertung des
Wochenendes und zur Verabschiedung.
Marianne Leitsch
dankte allen, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben,
sei es bei der Planung, Organisation und Durchführung
und auch allen Teilnehmern für den harmonischen Ablauf.
Marianne Leitsch
KB DV Fulda
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