Wer mit Alkohol im Blut unterwegs ist, kann sich selbst schaden und gefährdet andere. Vom 13. bis 21. Mai 2017 widmete sich daher eine Aktionswoche Alkohol dem Schwerpunktthema „Kein Alkohol unterwegs!“. Es gilt für alle, die am Verkehr teilnehmen - auf der Straße, in der Luft, aber auch in Bus und Bahn.

Aus gutem Grund: Das Unfallrisiko steigt bereits bei geringem Alkoholeinfluss - nicht nur für Autofahrende, sondern auch für Menschen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Auch alkoholisierte Fahrgäste in Bus und Bahn sowie Fluggäste stören und gefährden ihre Mitreisenden, wenn sie pöbeln, aufdringlich und aggressiv werden.

Die Aktionswoche Alkohol 2017 forderte mit ihrem erstmaligen Schwerpunktthema „Kein Alkohol unterwegs!“ dazu auf, im Straßen-, Bahn- und Luftverkehr auf Alkohol zu verzichten. Mit Alkohol im Blut ans Steuer oder aufs Fahrrad? Besser nicht. Fast 17.000 Verletzte und 256 Tote durch Alkoholunfälle sind zu viele. Betrunken in Bus und Bahn? Bitte nicht. Enthemmte Fahrgäste stören und gefährden andere. Die diesjährige Aktionswoche Alkohol warb für eine sichere Fahrt – ohne Alkohol.

Das Caritaszentrum für Sucht- und Drogenhilfe Fulda organisierte in Zusammenarbeit mit der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e. V. am 21.05.2017 einen Aktionstag auf dem Universitätsplatz in Fulda. An diesem Aktionstag nahm auch der Kreuzbund DV Fulda mit einem Stand unmittelbar neben dem der Suchthilfe der Caritas teil.

Weiterhin waren präsent das Polizeipräsidium Osthessen und die Deutsche Verkehrswacht Fulda. Besucher konnten z. B. mit einer Rauschbrille erkennen, welche Auswirkungen schon geringe Mengen Alkohol haben können.

In einem Alkoholfahrsimulator vom Bund gegen Alkohol und Drogen (BADS) konnte die Reaktion auf unvorhergesehene Situationen unter Alkoholeinfluss getestet werden. Eine besondere Attraktion war der Überschlagsimulator. Die Testpersonen konnten den richtigen Ausstieg aus einem Auto, das auf dem Kopf liegt, üben.

Der Aktionstag war ein voller Erfolg. Viele Menschen, vor allem junge Erwachsene, suchten die Informationsstände auf. Sie informierten sich über die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums und die Hilfsangebote der Caritas und des Kreuzbundes. Hier konnten sie mit Fachleuten und mit Menschen sprechen, die selbst abhängig waren und den Weg zu einer suchtfreien Lebensweise fanden.

Michael Schütte, Leiter der Suchthilfe der Caritas, hatte alles bestens organisiert. Die Zusammenarbeit mit der Caritas war sehr gelungen. Für die Weggefährten des KB DV Fulda, die den Informationsstand betreuten und Gespräche führten, war es eine wertvolle, eine positive Erfahrung.

Marianne Leitsch

Kreuzbund Fulda

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