Wir
waren zwar nicht die einzigen Besucher dieser Anlage,
jedoch wurden für uns separate Bereiche reserviert. Das
vielseitige schmackhafte Abendessen war im Haupthaus in
einem freundlich gestalteten Raum angerichtet.
Im
Anschluss an das Abendessen begrüßte die Vorsitzende
Marianne Leitsch im Tagungsraum des Haupthauses die 40
Teilnehmer, inkl. Kinder, insbesondere diejenigen, die
das erste Mal an der Familienfreizeit teilnahmen. Steffi
Semsch informierte über den vorgesehenen Ablauf und die
vielen Freizeitmöglichkeiten, die jeder individuell
gestalten konnte. Zur Einstimmung auf das Wochenende
trug die Vorsitzende eine Meditation zur heilsamen Kraft
einer ehrlichen Gemeinschaft vor. Danach konnten wir
unseren ersten Abend in gemütlichen Gesprächsrunden auf
dem „Dorfplatz“ bei stimmungsvollem Kerzenlicht unter
dem Sternenhimmel ausklingen lassen. Man hatte sich
teilweise schon lange nicht mehr gesehen und somit viel
zu erzählen.
Für eine
Führung durch den ersten und wohl einzigartigen
Bibelpark Deutschlands, der in das Gelände des
Feriendorfes integriert ist, konnten wir den
Geschäftsführer, Herrn Straub, gewinnen. Die Führung
begann gleich nach dem Frühstück. Herr Straub brachte
uns in anschaulicher und interessanter Weise die
Bedeutung, damals und jetzt, der hier errichteten
Objekte nahe. So z. B.
-
der
Arche Noah, die für die Angst in der Gesellschaft steht
-
des
Turmbaus zu Babel, der für fehlende Kommunikation, Sprachverwirrung sowie „Was wächst uns über den Kopf“
steht
-
von
David und Goliath für „Was macht mir Angst im Alltag“
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Diese
und viele weitere Anregungen zu den im Bibelpark
aufgestellten Objekte, die biblischen Ereignissen
nachgestellt wurden, waren auch Gegenstand einer
Therapiestunde mit der Therapeutin Frau Kirsten
Antritter. Interessant war es auch zu wissen, dass
verschiedene Darstellungen, z. B. die Arche Noah, von in
Afghanistan eingesetzten und traumatisierten Soldaten
während eines Reintegrationsseminars erstellt worden
sind. Im Übrigen war der Bibelpark auch ein wunderbarer
Spielplatz für die Kinder.
Aufgrund
des schönen Wetters fand die erwähnte Therapiestunde,
eigentlich wurden zwei daraus, im angrenzenden Wald im
Schatten hoher Bäume statt. Sitzgelegenheiten gab es auf
Holzklötzen und umgestürzten Bäumen. Mal ein anderer
Rahmen, was einen sehr guten Anklang fand. |
Am
Nachmittag gab es die Möglichkeit weiter an einer
Therapiestunde teilzunehmen und zwar zu den Themen, die
am Vormittag noch nicht abgeschlossen werden konnten.
Wer nicht an der Therapie teilnahm, konnte tun wozu er
gerade Lust hatte, wie z. B. wandern, sonnenbaden,
unterhalten oder einfach chillen. Am Abend haben wir uns
dann, bei herrlichem Wetter auf dem „Dorfplatz“ um ein
Lagerfeuer versammelt. Es wurde viel gesungen.
Heinz-Peter Sauer übernahm die musikalische Regie,
begleitete uns auf seiner Gitarre und erfreute uns mit
seinen Soloeinlagen. Bis spät in die sommerliche Nacht
hinein saßen wir gemütlich zusammen.
Wie
schon am Morgen zuvor, hatte unser Hans Jucys bereits um
6 Uhr den Kaffee fertig. Da konnte man sehen, wie
Nachtgespenster und Gestalten in seltsamen Gewändern an
den Bungalows vorbeihuschten mit einer Tasse Kaffee in
der Hand. Manche blieben und es wurde schon bei
Sonnenaufgang eine lustige Kaffeerunde.
Da wir
fast alle das erste Mal in Herbstein waren, war für den
Sonntagvormittag kein Programm vorgesehen. So haben
einige die Gelegenheit zu einem Spaziergang in die
nähere Umgebung genutzt. Andere sind zum Gottesdienst in
den Nachbarort gefahren. Jeder konnte tun, was ihm
gerade gut tat.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns dann
zur Auswertung des Wochenendes und zur Verabschiedung.
Auf die Frage der Vorsitzenden „Haben wir eine neue
Heimat gefunden?“ kam ein lautstarkes „Ja“ zurück.
Marianne
Leitsch dankte allen, die in irgendeiner Form
mitgeholfen haben, sei es bei der Planung, Organisation
und Durchführung und auch allen Teilnehmern für den
harmonischen Ablauf.
Marianne Leitsch / Steffi Semsch
KB Fulda
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