Rückfallseminar vom 19. bis 21. August im Kloster
Hünfeld des Kreuzbund Diözesanverband Fulda e.V.
Dieses Thema interessierte Margit
Köttig und mich. Aber noch mehr waren wir gespannt auf den
Referenten dieses Seminars, Walter Maronde. Schon viel
hatten wir von ihm gehört und waren sehr gespannt, ihn nun
auch persönlich kennen zu lernen. Also reisten die Beiden
aus der Diözese Mainz, mal zu denen aus der Diözese Fulda.
Warum auch nicht?
Nach langer Fahrt mit einigen Staus
kamen wir in Hünfeld an und wurden von Sigrid Hoffmann und
anderen Teilnehmern, die uns zum größten Teil noch unbekannt
waren, herzlich begrüßt.
Nachdem wir uns in unserem Zimmer eingerichtet und das
Abendbrot eingenommen hatten, folgte im liebevoll
hergerichteten Seminarraum die Kennenlernrunde und der
Einstieg ins Thema.
Was macht uns Sorgen?
Die Sorge um die Zukunft, ich könnte
krank werden, vielleicht von anderen abhängig werden und
ihnen zur Last fallen. Die Sorge um die Zukunft der Kinder,
wie lange habe ich noch meinen Arbeitsplatz? Geldsorgen usw.
Wovor haben wir Angst? Verlustängste, Angst vor Veränderung,
Angst vor dem, was in und mit der Welt passiert. Panik,
Depression usw.
Angst davor mit einer Situation nicht fertig zu werden macht
uns unsicher. Frühere negative Erfahrungen und erlebte
Situationen, dazu wenig Anerkennung bewirken mangelndes
Selbstvertrauen.
Was ist mit der Eigenverantwortung?
All dieses brachten wir in einem
Schaubild zu Papier.
Der Abend ging im Kellerstübchen in geselliger
aufgelockerter Runde zu Ende.
Am nächsten Tag bekamen wir 3
„Anti-Sorgen-Formulare“ die wir ausfüllen sollten, um uns
auf systematischer Art mit unseren Sorgen, Zweifeln und
Ängsten realistisch auseinander zu setzen. Was ist das
Schlimmste was passieren könnte? Was würde ich dann tun? Wie
wahrscheinlich ist es tatsächlich, dass alles schlimm wird?
Was kann ich tun um vorzubeugen? Ja, was wäre wenn??
Nachdem jeder seine „Sorgenformulare“ ausgefüllt hatte
wurden sie eingehend besprochen. Wie wichtig und hilfreich
ist es doch mal alles schwarz auf weiß zu sehen, seine
Gefühle dabei zu spüren und auch mal Meinungen zu hören die
eine andere Sicht der Dinge widerspiegeln.
Auch Lösungsvorschläge sind willkommen.
Die Zeit
verging wie im Flug. In der Mittagszeit, nach einem
ausgezeichneten Essen bummelten wir durch Hünfeld, einer
Kleinstadt in der Nähe von Fulda, mit einer Fußgängerzone,
in der hübsche kleine Geschäfte zu finden sind. Das Rathaus
ist besonders beeindruckend.
Der
Nachmittag gehörte wieder der intensiven Arbeit an (mit)
unseren Problemen.
Nach so
viel „schwerer Kost“ tat es gut am Abend das Sorgenformular
mal mit einem zünftigen Eisbecher zu tauschen und das
Zusammensein zu genießen. Am Sonntag, nach einem
reichhaltigen Frühstück, arbeiteten wir bis zum Mittagessen
weiter an unseren Problemen, und es hätte immer noch weiter
gehen können. Ich denke, jeder von uns hat von diesem
Seminar profitiert und Ideen für sein zukünftiges Denken und
Handeln mitnehmen können. Sonntags war im Klostergarten ein
Fest. Leider regnete es, sodass wir nur mal kurz
vorbeischauten, um uns danach auf den Heimweg zu begeben.
|
|
Danke an
alle Teilnehmer für ihre Herzlichkeit, Offenheit und das
Vertrauen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man in seinem
persönlichen Wachstum nur weiter kommen kann, wenn man
Menschen begegnet mit denen man offen , ehrlich und
schonungslos über seine Schwierigkeiten im Leben reden kann,
voller Vertrauen darauf, dass man so angenommen wird wie man
ist. Und diese Menschen finde ich immer auf den Seminaren
des Kreuzbundes.
Unser
Dank geht an alle die dabei waren. Ihr ward eine
Bereicherung. Walter Maronde ist einsame Spitze!! Diese
Erfahrung konnten Margit und ich nun endlich selbst machen.
Sigrid Hoffmann und ihren Helfern vielen Dank für die gute
Atmosphäre,
alles Gute, viel Kraft und Mut für den vor euch liegenden
Weg und auf Wiedersehen!!!
Eure
Annegret Höpfner und Margit Köttig ( Gruppe Heppenheim 2)