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                               Familienfreizeit

                   im Kolping Vogelsbergdorf bei Herbstein

Herbstein, 26.-28- August 2016:
Über viele, fast 40 Jahre hinweg, haben wir uns zur Familienfreizeit auf dem Michaelshof bei Unterbernhards getroffen. Dieses Jahr mussten wir von dieser liebgewordenen Gewohnheit Abschied nehmen. Der Michaelshof ging in eine andere Trägerschaft über und wurde zu einer Asylantenunterkunft umgestaltet.

 

Voller Neugier fuhren wir am Freitag, den 26.08.2016 zu dem neu ausgesuchten Domizil, dem Kolping Vogelsbergdorf bei Herbstein. Wir waren alle von der mitten im Wald gelegenen, einem Dorf nachempfundenen Anlage, angenehm überrascht und konnten zugleich die ansprechend eingerichteten und renovierten Bungalows beziehen.

Wir waren zwar nicht die einzigen Besucher dieser Anlage, jedoch wurden für uns separate Bereiche reserviert. Das vielseitige schmackhafte Abendessen war im Haupthaus in einem freundlich gestalteten Raum angerichtet.

Im Anschluss an das Abendessen begrüßte die Vorsitzende Marianne Leitsch im Tagungsraum des Haupthauses die 40 Teilnehmer, inkl. Kinder, insbesondere diejenigen, die das erste Mal an der Familienfreizeit teilnahmen. Steffi Semsch informierte über den vorgesehenen Ablauf und die vielen Freizeitmöglichkeiten, die jeder individuell gestalten konnte. Zur Einstimmung auf das Wochenende trug die Vorsitzende eine Meditation zur heilsamen Kraft einer ehrlichen Gemeinschaft vor. Danach konnten wir unseren ersten Abend in gemütlichen Gesprächsrunden auf dem „Dorfplatz“ bei stimmungsvollem Kerzenlicht unter dem Sternenhimmel ausklingen lassen. Man hatte sich teilweise schon lange nicht mehr gesehen und somit viel zu erzählen.

Für eine Führung durch den ersten und wohl einzigartigen Bibelpark Deutschlands, der in das Gelände des Feriendorfes integriert ist, konnten wir den Geschäftsführer, Herrn Straub, gewinnen. Die Führung begann gleich nach dem Frühstück. Herr Straub brachte uns in anschaulicher und interessanter Weise die Bedeutung, damals und jetzt, der  hier errichteten Objekte nahe. So z. B.

  •  der Arche Noah, die für die Angst in der Gesellschaft steht

  •  des Turmbaus zu Babel, der für fehlende Kommunikation, Sprachverwirrung sowie „Was wächst uns über den Kopf“ steht

  • von David und Goliath für „Was macht mir Angst im Alltag“

Diese und viele weitere Anregungen zu den im Bibelpark aufgestellten Objekte, die biblischen Ereignissen nachgestellt wurden, waren auch Gegenstand einer Therapiestunde mit der Therapeutin Frau Kirsten Antritter. Interessant war es auch zu wissen, dass verschiedene Darstellungen, z. B. die Arche Noah, von in Afghanistan eingesetzten und traumatisierten Soldaten während eines Reintegrationsseminars erstellt worden sind. Im Übrigen war der Bibelpark auch ein wunderbarer Spielplatz für die Kinder.

Aufgrund des schönen Wetters fand die erwähnte Therapiestunde, eigentlich wurden zwei daraus, im angrenzenden Wald im Schatten hoher Bäume statt. Sitzgelegenheiten gab es auf Holzklötzen und umgestürzten Bäumen. Mal ein anderer Rahmen, was einen sehr guten Anklang fand.

Am Nachmittag gab es die Möglichkeit weiter an einer Therapiestunde teilzunehmen und zwar zu den Themen, die am Vormittag noch nicht abgeschlossen werden konnten. Wer nicht an der Therapie teilnahm, konnte tun wozu er gerade Lust hatte, wie z. B. wandern, sonnenbaden, unterhalten oder einfach chillen. Am Abend haben wir uns dann, bei herrlichem Wetter auf dem „Dorfplatz“ um ein Lagerfeuer versammelt. Es wurde viel gesungen. Heinz-Peter Sauer übernahm die musikalische Regie, begleitete uns auf seiner Gitarre und erfreute uns mit seinen Soloeinlagen. Bis spät in die sommerliche Nacht hinein saßen wir gemütlich zusammen.

Wie schon am Morgen zuvor, hatte unser Hans Jucys bereits um 6 Uhr den Kaffee fertig. Da konnte man sehen, wie Nachtgespenster und Gestalten in seltsamen Gewändern an den Bungalows vorbeihuschten mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Manche blieben und es wurde schon bei Sonnenaufgang eine lustige Kaffeerunde.

Da wir fast alle das erste Mal in Herbstein waren, war für den Sonntagvormittag kein Programm vorgesehen. So haben einige die Gelegenheit zu einem Spaziergang in die nähere Umgebung genutzt. Andere sind zum Gottesdienst in den Nachbarort gefahren. Jeder konnte tun, was ihm gerade gut tat.

Nach dem Mittagessen trafen wir uns dann zur Auswertung des Wochenendes und zur Verabschiedung. Auf die Frage der Vorsitzenden „Haben wir eine neue Heimat gefunden?“ kam ein lautstarkes „Ja“ zurück.

Marianne Leitsch dankte allen, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben, sei es bei der Planung, Organisation und Durchführung und auch allen Teilnehmern für den harmonischen Ablauf.

Marianne Leitsch / Steffi Semsch

KB Fulda

 

Atmosphärisches vom Wochenende:

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Roland Semsch © 2016    

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